Der Kreisverband der Linken Leverkusen hat am Dienstag, dem 01.07.2025, seine
Mitgliederversammlung abgehalten. Auf dieser wählten die Genossinnen und Genossen des lokalen
Ablegers der Linkspartei einen neuen Kreisvorstand. Die Leitung des Kreisverbands übernehmen
auf Wunsch der Versammlung Joana Günther-Dotterer und Markus Buschka in der Funktion einer
Doppelspitze.
Der Zeitpunkt dieser personellen Neuaufstellung der Linken Leverkusen ist mit Blick auf die im
September stattfindenden Kommunalwahlen durchaus als Wagnis zu betrachten.
Für den neuen Vorstand steht unmittelbar die Aufgabe an, die wichtigsten lokalen
Wahlkampfaktivitäten zu koordinieren. Die Linke Leverkusen hat angesichts der Erfolge der
Bundespartei seit der Bundestagswahl im Februar eine realistische Chance, ihre Sitze im Stadtrat
auszubauen – und damit ihren Einfluss auf die Kommunalpolitik zu stärken.
Damit der Erfolg vom Februar – bei dem die Partei 8,5 % der Zweitstimmen im Stadtgebiet von
Leverkusen erzielen konnte – wiederholt werden kann, muss sich der neue Kreisvorstand direkt in
die Arbeit stürzen. In den kommenden zwei Monaten soll ein Wahlkampf auf die Beine gestellt
werden, wie ihn die Partei in Leverkusen bisher noch nicht erlebt hat. Ob das gelingt, wird sich in
den nächsten Wochen zeigen.
Eines steht jedoch bereits fest: Der Bundestrend spricht weiterhin für die Linke. Seit der
Bundestagswahl hat die Partei in bundesweiten Umfragen 2,2 Prozentpunkte hinzugewonnen. Ob
dieser Aufschwung auch der Leverkusener Linken zugutekommt, bleibt abzuwarten – denn nicht
nur die Linke gewinnt in den Umfragen an Zustimmung, sondern auch ihr größter lokaler
Konkurrent: die Alternative für Deutschland (AfD).
Die AfD Leverkusen erzielte bei der Bundestagswahl 17,2 % der Zweitstimmen – und ist damit
deutlich populärer als die Linke in der Leverkusener Wählerschaft. Das Streben der Linken
Leverkusen nach mehr Mitbestimmung im Stadtrat wird daher zwangsläufig zu einer direkten
Konfrontation mit der AfD um die Gunst der Wählerinnen und Wähler führen.
Welche der beiden Parteien am Ende erfolgreicher sein wird, ist offen – und gehört zu den größten
Herausforderungen, denen sich der neue Kreisvorstand der Linken Leverkusen stellen muss.
Die AfD Leverkusen erzielte bei der Bundestagswahl 17,2 % der Zweitstimmen – und ist damit
deutlich populärer als die Linke in der Leverkusener Wählerschaft. Das Streben der Linken
Leverkusen nach mehr Mitbestimmung im Stadtrat wird daher zwangsläufig zu einer direkten
Konfrontation mit der AfD um die Gunst der Wählerinnen und Wähler führen.
Welche der beiden Parteien am Ende erfolgreicher sein wird, ist offen – und gehört zu den größten
Herausforderungen, denen sich der neue Kreisvorstand der Linken Leverkusen stellen muss.
Von Oliwer Bramorski

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